Die Stadt Meerbusch unterstützt die Interessen der Fluglärmgegner voll: „Wir verteidigen unser Recht“

Die Stadt Meerbusch unterstützt die Interessen der Fluglärmgegner voll : „Wir verteidigen unser Recht“

Der Verein „Bürger gegen Fluglärm“ (BgF) zählt rund 5000 Mitglieder, rund 100 kamen zur Jahreshauptversammlung in die Grotenburg. Erster Vorsitzender Christoph Lange legte die Ziele des Vereins klar auf den Tisch: „Wir sind gegen nächtlichen, unnötigen Fluglärm und gegen gefährliche Abgase von Kurzstreckenfliegern.“ Wichtig war ihm auch, seine Mitglieder zu motivieren, aktiv im Verein mitzuarbeiten.

„Der Widerstand muss aus der Bevölkerung kommen. Unsere Politiker müssen wissen, dass sie mit uns nicht machen können, was sie wollen. Unser Verein lebt von seinen Mitgliedern. Wir brauchen und sind dankbar für viele helfende Hände“, forderte Lange, der seit zehn Jahren den Bürgerprotest vorantreibt.

 Der Vorstand der Fluglärmgegner um Christoph Lange (mitte) zieht mit der neuen Bürgermeisterin der Stadt Meerbusch, Angelika Mielke-Westerlage, an einem Strang.
Der Vorstand der Fluglärmgegner um Christoph Lange (mitte) zieht mit der neuen Bürgermeisterin der Stadt Meerbusch, Angelika Mielke-Westerlage, an einem Strang. Foto: Büntig

Nach satzungsgemäßen Entlastung des Vorstandes und der Kassenprüfung stand die Neuwahl der Vereinsspitze auf der Tagesordnung. Einstimmig Christoph Lange wurde als 1. Vorsitzender, Khaled Hussein als 2. Vorsitzender und Norbert Massing als Schatzmeister bestätigt. Neu in der Vereinsspitze arbeitet Georg Regniet als des Schriftführers mit.

Mit einem neuen Flyer sollen weitere Bürger zum Mitmachen aufgefordert werden, damit der Verein zahlenmäßig weiter wächst. Eine Beitragserhöhung stehe nicht an, obwohl im Klagefall viel Kapital für Anwaltshonorare benötigt werde. Mit über 50 000 Euro Rücklagen sei das Finanzpolster für den Vereinsbetrieb sehr solide, berichtete Schatzmeister Norbert Massing.

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage bestätigte die Position der Stadt, die die Interessen der BgF voll unterstütze.

Verein und Stadt werden die Interessen der Bürger gegen die rein privatwirtschaftlichen Interessen der Düsseldorfer Flughafengesellschaft mit allen Mitteln vertreten. Christoph Lange bat seine Mitglieder: „Wenn Sie direkt betroffen sind, stellen Sie ihren Antrag auf Schallschutzfenster und geben Sie uns im Falle der Ablehnung die Negativbescheide. Helfen sie, unsere Flyer zu verteilen. Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn und Ihren Politikern.“

Der Widerstand gegen die Geplante Kapazitätsausweitung des Flughafens in Düsseldorf müsse aus der Bevölkerung kommen.

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Dieser plane am Markt vorbei und arbeite mit falschen Zahlen und Aussagen, so Lange.

Der Plan der Flughafengesellschaft in Spitzenzeiten von derzeit 131 000 Flugbewegungen auf 180 000 auszuweiten würde die Bürger um mit bis zu 50 Prozent zusätzlichen Lärm belasten.

Der Vereinsvorsitzende bestätigte den eingeschlagenen Weg, der das Wohl der Bürger und ihrer Gesundheit im Sinne habe. „Wir verteidigen unser gutes Recht – nicht mehr und nicht weniger!“

(Report Anzeigenblatt)