Bunte Denkanstöße gegen Rassismus

Bunte Denkanstöße gegen Rassismus

Vom 24. bis 30. September gibt es auch in Meerbusch eine Reihe von Angeboten zur bundesweiten „Interkulturellen Woche“ (IKW). Das Motto diesmal: „Vielfalt verbindet“.

Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbände und viele Initiativgruppen aus mehr als 550 Städten und Gemeinden aus ganz Deutschland gestalten die Woche mit insgesamt rund 5.000 Veranstaltungen. „Dahinter steht der klare Wille, sich rassistischen und nationalistischen Strömungen entschieden entgegenzustellen“, so Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, Schirmherrin der Interkulturellen Woche in Meerbusch. Mit der entsprechenden Prägung könne man nicht früh genug beginnen. „Gedanken Toleranz und kultureller Vielfalt können wir schon unseren Kleinsten erfolgreich vermitteln.“

So startet mit der Kita „Kunterbunt“ in Strümp nicht von ungefähr ein städtischer Kindergarten den Veranstaltungsreigen. Internationale Spezialitäten, Lieder und Kinderspiele aus aller Welt prägen den „Kennenlernnachmittag“ am Freitag, 22. September, in der Kita am Isselweg. Im Vorfeld wird gemeinsam das Thema „Flüchtlingskinder“ erarbeitet. Die Kitas „Schatzinsel“, „Rasselband“ und „Farbenland“ beteiligen sich mit Projektwochen. Ein Thema unter anderen: „Es ist normal, verschieden zu sein“. Zwei Tage später, am Sonntag, 24. September 17 Uhr, wird die IKW auf dem Fouesnant-Platz in Strümp mit einer „Feier der Religionen“ offiziell eröffnet. Die Leitung hat Michael Meier-Etienne, für den musikalischen Rahmen sorgt das Ensemble „Rondo“ der Städtischen Musikschule.

„Hochzeitsbräuche und -zeremonien in der jüdischen, christlichen und islamischen Religion“ heißt der Titel einer Ausstellung, die vom 25. bis 29. September im Standesamt am Alten Kirchweg in Büderich zu sehen ist. Das Städtische Familienzentrum „Sonnengarten“ in Büderich lädt am Montag, 25. September, ab 10 Uhr zum „Tag der Kulturen“ ein. Einblicke in Kulturen und Traditionen anderer Länder, Musikbeiträge der Kinder, deutsche Volkslieder und Getränke aus aller Welt sorgen für Unterhaltung.

Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Osterath erleben am gleichen Tag ab 11 Uhr in der Aula das Theaterstück „Nicht in meinem Namen“, aufgeführt von der gleichnamigen Jugendprojektgruppe aus Solingen. Ausgehend von eigenen Diskriminierungserfahrungen versuchen die Jugendlichen auf ironische, provozierende, aber auch ernste Art und Weise, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und gleichzeitig Wege gegen Rassismus im Alltag aufzuzeigen. Anschließend wird diskutiert. Am gleichen Abend um 20 Uhr beginnt in der Ossumer Kapelle St. Pankratius ein offenes Friedensgebet für jedermann.

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Der 26. September beginnt um 15 Uhr mit einem mehrsprachigen Vorlesenachmittag für Eltern und Kinder ab vier Jahren im Städtischen Familienzentrum „Fronhof“ an der Gereonstraße in Büderich. Um 17.30 Uhr lädt der Integrationsrat der Stadt Meerbusch zu einer öffentlichen Sitzung ins „JuCa / Halle 9“ an der Insterburger Straße in Osterath ein. Um 19 Uhr beginnt an gleicher Stelle der Internationale Begegnungsabend des Vereins „Meerbusch hilft“. Mit den Themen „Vielfalt“ und „Kinderrechte in aller Welt“ setzen sich die Kinder der Grundschule am Wienenweg in Bovert am Mittwoch, 27. September auseinander. Das Ergebnis wird am Freitag, 29. September, in der Schule präsentiert.

Über „Salafismus in Deutschland – Entstehung und Prävention“ unterhalten sich die Teilnehmer des „Helfercafés“ am Donnerstag, 28. September, 17.30 Uhr, im Lanker Bürgerhaus an der Wittenberger Straße. Eine Weltreise mit Liedern, Geschichten, Spielen und landestypischen Leckereien starten die Kinder der Städtischen Kita „Mullewapp“ aus Nierst am Freitag, 29. September. Ort des Geschehens ist der Bauernhof der Familie Grotenburg-Benda am Oberen Feld.

Zum Abschluss der Interkulturellen Woche gibt es am Samstag, 30. September, 14 Uhr, im „JuCa/Halle 9“ einen Musik-Workshop mit der multinationalen Band „You shall rise“. Anschließend lädt die Band zum Konzert ein.

(Report Anzeigenblatt)