Einladung ins kleine Paradies

Einladung ins kleine Paradies

Im nördlichen und südlichen Rheinland öffnen private Gärten ihre Pforten wieder am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Mai. Ob ländlicher Bauerngarten oder grüne Stadt-Oase, weitläufiger Privatpark oder kleiner Reihenhausgarten, die Aktion „Offene Gartenpforte“ zeigt, wie vielfältig und ideenreich die private Gartenkultur im Rheinland ist.

Es ist ein Idyll mitten in Meerbusch: In der Altrheinschlinge hinter Ilverich liegt der Brockhof (In der Issel 44) – und die Besitzerfamilie von Canstein lädt am kommenden Sonntag, 6. Mai, von 11 bis 18 Uhr ein, sich im Rahmen der Offenen Gartenpforte einen Überblick über das kleine Paradies zu verschaffen. Und dabei gibt es viel zu sehen auf dem großen Areal: Rund 20 Bienenvölker leben dort gemeinsam mit 50 Hennen, zehn Hähnen und 20 Küken. Hier laufen Gänse frei herum, dort quasseln gelben Gänseküken freudig miteinander, während sie an den Grasstängeln zupfen. „Wir haben den Hof vor elf Jahren gekauft“, sagt Dr. Harald Freiherr von Canstein mit einem Gänseküken auf dem Arm. Nach einiger Zeit des Umbaus ist die Familie mit dem ersten von mittlerweile drei Kindern dorthin gezogen – abseits vom Lärm, hin zur frischen Luft, hinein in die Natur. Und vor acht Jahren hat Baron von Canstein mit dem Imkern angefangen. „Hier war schon ein Imker auf dem Hof, ich habe einfach zugeschaut und dann selber angefangen.“ Dazu hat der Biologe, der hauptberuflich als Leiter der Biotechnik bei E.ON Bioerdgas tätig ist, eine wahres Pflanzenparadies verteilt über dem weitläufigen Gelände angelegt – für Bienen und Menschen. Alles blüht zu unterschiedlichen Jahreszeiten. „Wir haben unter anderem einen Blauglockenbaum und den Goldregen hier“, so der Nebenerwerbs-Landwirt. Weiter gesellen sich rund 40 Obstbäume, 30 Robinien, dutzende Weißdorn und rund 100 Quadratmeter Erdbeeren dazu. Bei Familie von Canstein gibt es einfach viel zu entdecken. Unter anderem noch: eine Pflanzenkläranlage. „Das ist eine vollbiologische Abwasserreinigung“, erklärt der Baron. Wiesenspringkraut leistet dort perfekt seine Arbeit – und ist gleichzeitig auch wieder eine Bienenweide. Besonders schön anzusehen ist der kleine Hügel, Heimat von Hummeln und Erdbienen: Dort blüht es bereits jetzt in verschiedenen Farben, der Hügel gibt dem Areal noch einmal ein besonderes Flair. Dazu kommen noch viele andere Pflanzenarten, die Dr. Harald Freiherr von Canstein Besuchern am Wochenende der Offenen Gartenpforte bei Führungen gerne erklärt. In Meerbusch machen außerdem noch mit: die Eheleute Lurz, Krahnengasse 15, in Lank-Latum mit ihrem Japanischen Garten (nur am 5. Mai, 14 bis 18 Uhr) sowie der Förderverein Haus Meer an beiden Tagen von 12 bis 16 Uhr. Die nächsten Tage der Offenen Gartenpforte sind: am 2./3. Juni, 14./15. Juli und 15./16. September. Familie von Canstein lädt auch ein: Sonntag, 3. Juni, und Sonntag, 15. Juli, jeweils von 11 bis 18 Uhr. Mehr Infos unter: www.offene-gartenpforte-rheinland.de.

(Report Anzeigenblatt)