Good-bye Helmtrud Beisler

Good-bye Helmtrud Beisler

Ein schwerer Abschied: Nach elf Jahren verlässt Helmtrud Beisler die Theodor-Fliedner-Schule in Lank-Latum.

Die Kinder und Schüler der Theodor-Fliedner-Schule sind ganz traurig, denn sie mochten ihre Schulleiterin. Helmtrud Beisler verabschiedet sich nach elf Jahren als Leiterin. Zusammen mit Sabine Stieve von der Theodor-Fliedner-Schule, haben die Schüler ein Interview mit ihrer beliebten Schulleiterin geführt.

Mein Berufswunsch war von Anfang an Lehrerin zu werden. Ich arbeitete als Konrektorin an einer Schule in Heerdt, wollte aber Schule mit Kopf, Herz und Hand selbst gestalten. Dafür wechselte ich als Schulleiterin für 12 Jahre nach Oberkassel. Meine letzte Handlung dort war die Unterschrift zur Einführung der „Offenen Ganztagsschule“. Danach wurde ich vor 11 Jahren Schulleiterin der TFS.

Jedes Thema, jede Klasse ist individuell und man muss das Lernen anders angehen. Früher hat man Aufgaben für die Klassenarbeiten an die Tafel geschrieben. Heute fließen Montessori Ideen mit in den Unterricht ein, es gibt Werkstatt- und Stationsarbeit, der Frontalunterricht wird glücklicherweise immer weniger.

Ich bin geduldiger geworden und habe auch mehr Verständnis für die Sorgen und Ängste der Eltern entwickelt.

Ich würde den Unterricht anders strukturieren. Gelernt würde in einem Zeitraster mit Unterricht bis 15 Uhr inklusive Lernzeiten, so dass Zuhause keine Schularbeit mehr anfiele und die Kinder genügend Zeit für andere Aktivitäten hätten.

Unterricht mit motivierten Kindern – jede Klasse ist anders – man stellt sich darauf ein!

Ich musste hin und wieder Dinge durchsetzen zu denen ich eine andere Meinung hatte – das war nicht so angenehm. Trotzdem bin ich jeden Tag gerne in die Schule gekommen.

Die Schule ist bunter geworden, wir haben draußen das schöne Sommerklassenzimmer eingerichtet, der Schulhof wurde neu gestaltet, es gibt die Singpause und die OGS/VGS werden angeboten, so dass 190 Kinder bis 14 oder 16 Uhr inklusive Mittagessen betreut werden können.

Es ist das berühmte lachende und weinende Auge. Ich habe eine neue Aufgabe im Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Lank. Dort möchte ich die Zukunft der Kirche in Meerbusch mitgestalten und mich um die Jugendarbeit kümmern, nachdem ich mich 40 Jahre Kindern gewidmet habe.

Mit dem Interview möchten sich die Kinder und Schüler bei Helmtrud Beisler verabschieden und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.

(Report Anzeigenblatt)