Große Demo: Kein Konverter in Osterath

Große Demo: Kein Konverter in Osterath

Das Thema Konverter ist wieder in aller Munde - leider! Auch nach fünf Jahren Protesten, intensiver Diskussion und Gutachtenerstellung ist Osterath als Konverterstandort immer noch ein Thema. Jetzt wird demonstriert.

Alle Wehr hat nichts gebracht, jedes Schreiben ohne Wirkung und jede Demo verhallt: Dass der von Amprion geplante Konverter nach Osterath kommt, könnte nun doch bittere Realität werden. Mit einer Leistung von 2 x 2.000 MW könnte vor den Toren des idyllischen Meerbuscher Ortsteiles eine der größten Konverteranlagen Europas und die größte im Land Nordrhein-Westfalen entstehen.

Eigentlich schien das Thema vom Tisch und der Konverter sollte auf Kaarster Gelände nahe der Kiesgrube entstehen. Doch mit der Änderungsplanung im Regionalrat scheint das Thema nun aktueller denn je. Die Konverter-Gegner laufen Sturm und rufen nun zur Demonstration auf - wie bereits geschehen im März 2013.

Geplant ist nun die Demo am Sonntag, 27. August, um 15 Uhr, auf dem Kirchplatz St. Nikolaus an der Hochstraße im Herzen von Osterath. Die Konverter-Gegner stellen Forderungen.

Sie forden Amprion auf, eine neue Bewertung der 51(!) für den Konverter geeigneten Standorte aufzunehmen. Wichtigstes Kriterium bleibt der Abstand zur Wohnbebauung, weswegen man sich damals schon für Kaarst ausgesprochen hatte.

Außerdem solle ein unabhängiges Gutachten der Bewertungslage erstellt werden, sofern Amprion keine neue Bewertung vornimmt - erstellt durch die Bundesnetzagentur.

Ebenfalls wichtiger Punkt: Die Zuständigkeit für die Festlegung des Standortes. Denn dies schien in der Vergangenheit ebenfalls nicht klar zu sein, ergo: Transparenz muss her. „Die Politik und die Behörden sind in der Pflicht, alles zu tun, dass ein Standort für dieses energiewirtschaftlich wichtige EU-Projekt gefunden wird, der eine große Akzeptanz bei den Bürgern in einem transparenten Verfahren findet und dem Vorsorgeprinzip Rechnung trägt. Konverteranlagen sind industrielle Großanlagen und gehören nicht an den Rand der Wohnbebauung! Hierfür setzen wir uns als Initiative ein“, sagt Norma Köser-Voitz, Vorsitzende der Initiative gegen den Doppelkonverter.

(Report Anzeigenblatt)