Noch mehr Kriminalität

Noch mehr Kriminalität

Jetzt hat die Polizeibehörde für den Rhein-Kreis Neuss die Kriminalitätsstatistik für 2016 vorgestellt. Insgesamt wurden 30.860 Straftaten registriert.

Die Anzahl der Straftaten ist nach einem Rückgang im Vorjahr um 72 Delikte (+0,23) gestiegen.

Meerbusch.

Die Kriminalitätsbekämpfung hat weiterhin höchste Priorität. Gerade vor dem Hintergrund zunehmender terroristischer Bedrohungen bleibt die Polizei wachsam. „Die verantwortlichen Behörden arbeiten eng zusammen und stimmen sich ab“, hieß es bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik für 2016. Das gelte sowohl für Großveranstaltungen als auch bei der Bekämpfung von kriminellen Delikten im Rhein-Kreis. Trotzdem musste man einen Anstieg - auch wenn nur gering - um 0,23 Prozent hinnehmen. Trotzdem sieht es auf den ersten Blick für Meerbusch gut aus. Die bekannt gewordenen Straftaten sind im Jahr 2016

in Meerbusch zwar um 433 Fälle auf 2.789 gesunken, aber auch die Aufklärungsquote fiel um 4,4 Prozentpunkte und liegt bei 40,9 Prozent. Gestiegen sind in Meerbusch einzig und alleine die Gewaltdelikte. Mit 74 Fällen sind die Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 18 Fälle gestiegen. Dafür sei aber auch die Aufklärungsquote gestiegen. Mit 83,8 Prozent ist dies der höchste Wert innerhalb der vergangenen fünf Jahre. Die kleinste Zahl an Delikten findet sich mit 350 Fällen (299 weniger als zu 2015) in der Straßenkriminalität. Auf Rang zwei stehen die Fälle in der Straßenkriminalität mit 952 (in 2015 waren es 1.088 Fäll) und platz Eins belegt die Diebstahlkriminalität mit 1336 Fällen. Immer noch eine sehr hohe Zahl, auch wenn diese um 468 zum Jahr 2015 abgenommen haben: „In den Bereichen des Wohnungseinbruchs, Fahrraddiebstahls, Diebstahls aus und an Kfz und Diebstahls von KFZ ist ein Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen. Dem steht ein Anstieg beim Diebstahl von Krafträdern gegenüber“, so die Polizeibehörde. Die Aufklärungsquote liegt nur bei 13 Prozent (173 Fälle). In der Straßenkriminalität

konnten nur zehn Prozent der Fälle geklärt werden. Bei den Betrugsdelikten lag die Aufklärungsquote immerhin noch bei 73 Prozent.

(Report Anzeigenblatt)