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Odyssee in Lank beendet

Odyssee in Lank beendet

Kornelia Reifferscheidt verdankt dem Rheinischen Rheuma-Zentrum neue Lebensqualität.

Was hat sie für eine Odyssee hinter sich: zehn Jahre lang erlebte Kornelia Reifferscheidt viele Arztbesuche, Fehldiagnosen, Operationen, die sich im Nachhinein als unnötig erwiesen, Schmerzen, und zunehmende Bewegungsunfähigkeit. Und so wurde aus einer positiv denkenden Verkäuferin im Service eines Cafés eine schmerzgeplagte, arbeitsunfähige Frau.

Erst, als sie sich selbst im Internet schlau gemacht und das Rheinische Rheuma-Zentrum zur Behandlung wählte, erkannten die dortigen Ärzte ihre Erkrankung Psorisis-Arthritis (Schuppenflechten-Arthritis) und konnten ihr helfen. Heute ist Kornelia Reifferscheidt wieder in ihrem Beruf aktiv. Und ist nicht mehr auf die Hilfe Dritter angewiesen. „Das ist der Vorteil unserer Fachklinik und der bei uns tätigen Spezialisten“, erläutert Dr. Stefan Ewerbeck, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie. „Wir wissen um die Puzzle-Diagnose bei Rheuma und suchen so lange, bis wir einen guten Weg der Behandlung für den Patienten gefunden haben.“

Begonnen hatte alles damit, dass die Knie von Kornelia Reifferscheidt dick wurden. Dann wurden die Hände taub, eine Karpaltunnel-Operation sollte Entlastung bringen. Zusätzlich nahmen die Beschwerden in den Knien zu, bücken war schon nicht mehr möglich. Eine Knie-Operation, bei der die Knorpelmasse geglättet wurde, brachte keine Bewegungsverbesserung. Die Beschwerden dehnten sich im ganzen Körper aus und fanden mit einer Schuppenflechte am Kopf einen neuen Schwerpunkt. Auch die Behandlung bei einem Rheumatologen brachte keine Verbesserung – nichts, was von der Basis-Medikation bis zu den modernen Biologika eingesetzt wurde, half.

Zehn Monate war Kornelia Reifferscheidt bereits krankgeschrieben, als sie im Internet auf das Rheinische Rheuma-Zentrum stieß. „Mir gefiel, dass es sich um eine Spezialklinik handelt, die von vielen Seiten gelobt wurde“, erläutert sie ihre Wahl. Dort wurde sie stationär aufgenommen und durchgecheckt. Dr. Stefanie Freudenberg, die als Chefärztin gemeinsam mit Stefan Ewerbeck die Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie leitet, behandelte sie danach ambulant.

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Sie sah eine Patientin vor sich, bei der die bisherige Behandlung keine wesentliche Besserung gebracht hatte. Immer noch waren Hände und Knie geschwollen und steif. Auch die Schuppenflechte am Kopf war nach wie vor ausgeprägt und die hohen Entzündungswerte zeigten deutlich, dass es der Patientin immer noch schlecht ging.

Stefanie Freudenberg entschied sich bei der Rheuma-Behandlung für ein neues Medikament. „Das könnte für Frau Reifferscheidts Symptome bei diesem vielschichtigen Krankheitsbildes perfekt passen“, urteilte sie. Und ihre Entscheidung war richtig. Denn Kornelia Reifferscheidt, die in der Rehabilitation im September 2014 komplett arbeitsunfähig geschrieben worden war, merkte bereits drei Monate später eine deutliche Besserung. Im Januar konnte sie wieder arbeiten.

Heute ist die Schuppenflechte weg, die Hände und Knie sind beweglich, die Schwellungen abgeklungen. „Und ihre Entzündungswerte sind normal“, ergänzt ihre Ärztin. Sie freut sich für ihre Patientin. „Frau Reifferscheidt hat einen solchen Leidensweg hinter sich. Da ist es schon eine Freude zu sehen, dass wir helfen konnten.“ Alle drei Monate bekommt Kornelia Reifferscheidt nun das Medikament gespritzt, wöchentliche Krankengymnastik, Ergo- und Wassertherapie sowie Massagen ergänzen das Behandlungsprogramm.

Dennoch: da Rheuma eine chronische Erkrankung ist, ist es nicht heilbar. „Aber wir können gezielt die Symptome lindern, dafür sorgen, dass die Krankheit nicht weiter fortschreiten kann. Wir können die Krankheitsaktivität zurückdämmen, so dass ein normales Leben geführt werden kann“, erläutert Stefanie Freudenberg.

Und das weiß Kornelia Reifferscheidt wirklich zu schätzen. „Ich habe während der langen Zeit, die ich mit der Suche nach dem richtigen Arzt und der helfenden Behandlung verbracht habe, tolle Unterstützung von meinem Mann und meinen zwei Kindern erfahren. Umso dankbarer bin ich, dass ich meine Lebensqualität zurück habe. Das Leben macht mir wieder richtig Spaß.“

(Report Anzeigenblatt)