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Wandern auf die etwas andere Art

Wandern auf die etwas andere Art

In Brilon und Olsberg wird man auf der Suche nach dem Ungewöhnlichen fündig.

(djd). Das Sauerland steht mit geheimnisvollen Wäldern, unberührten Tälern, verschlungenen Pfaden und romantischem Fachwerk für ein Wandererlebnis der besonderen Art. Gelegenheitswanderer oder Spaziergänger können die Region mit ihren Panoramaausblicken ebenso genießen wie geübte Langstreckengeher oder Nordic Walker.

Wer dazu noch das Ungewöhnliche sucht, wird in Brilon und Olsberg fündig. Hier kann man nicht nur schöne Wandergebiete und mit dem 843 Meter hohen Langenberg den höchsten Berg Nordrhein-Westfalens entdecken — das Besondere sind vielmehr die Themenrouten mit ihren Installationen und Sehenswürdigkeiten.

Wassertreten auf dem Olsberger Kneippweg

Brilon und Olsberg gehören zu den Sauerland-Wanderdörfern, die als erste Wanderregion Deutschlands mit dem Zertifikat "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet wurden. Zu den reizvollen Themenrouten zählt beispielsweise der Kneippweg im Kneippheilbad Olsberg mit seinen 39 Kilometern und den sechs natürlichen Wassertretstellen in Quellen und Bächen. Wer sich etwas intensiver mit den Kneipp'schen Anwendungen oder dem berühmten Storchengang beschäftigen möchte, dem empfiehlt sich die Begleitung durch speziell ausgebildete Kneippweg-Animateure.

Sie erklären nicht nur die Gesundheitslehre Pfarrer Kneipps, sondern greifen auch selbst zur Gießkanne und verabreichen dem Wanderer Arm- oder Kniegüsse und versorgen ihn außerdem mit unterhaltsamen Anekdoten und viel Wissenswertem zur Kultur, Geschichte und den Besonderheiten der Natur. Alle Informationen zum Kneippwanderweg und zu anderen Themenwanderwegen gibt es unter www.tourismus-brilon-olsberg.de

Wer einmal einer echten Waldfee begegnen möchte, sollte in Brilon den 49 Kilometer langen Kammweg entlang laufen.

Früh muss man unterwegs sein, etwas Glück gehört auch dazu, und die nötige Fantasie. Start und Ziel des Kammwegs ist der Marktplatz in Brilon mit seinen schönen Fachwerkhäusern im westfälischen Stil, dem Rathaus mit seiner barocken Fassade und dem gotisch-wuchtigen Turm der Propsteikirche St. Petrus und Andreas.

Sehenswert entlang der Strecke ist "Borbergs Kirchhof". Auf der weiten Lichtung inmitten einsamer Buchenhochwälder bilden die frühmittelalterliche Ringwallanlage, die Ruinen der einstigen Kirche und die Kapelle am Rand des Felsplateaus ein faszinierendes Ensemble. Auch einer der schönsten Abschnitte des berühmten Rothaarsteigs startet im Übrigen in Brilon und verläuft über 25 Kilometer nach Olsberg-Bruchhausen. Faszinierend sind hier vor allem die Bruchhauser Steine — die imposanten Steingiganten rücken immer wieder ins Blickfeld der Wanderer.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)