1. Borussia

Ein Sieg mit vielen Geschichten

Ein Sieg mit vielen Geschichten

Was für eine Reaktion auf die Niederlage gegen Bayer Leverkusen: Borussia Mönchengladbach dreht einen Pausenrückstand bei der TSG Hoffenheim und ist damit wieder voll in der Spur. Gleich mehrere Geschichten prägten dieses Spiel.

Ein Fußballspiel ist erzählt immer auch eine Geschichte. Gestern aber waren es gleich mehrere Geschichten, die maßgeblich für den Sieg der Borussia waren.

Nach seinem Siegtor im DFB-Pokal in Düsseldorf fühlten sich Borussias Fans nach zehn Minuten an den „alten“ Hazard erinnert. Alleine vor dem Hoffenheimer Tor setzte er den Ball knapp am Pfosten vorbei. Es war zum Haare raufen, zumal auf der anderen Seite Hoffenheim die erste gute Chance nutzte. Dann aber kam die 61. Minute. Nach einer Flanke von Vincenzo Grifo nahm Hazard den Ball mit der Brust mit und schob dann aus schwierigen Winkel mit dem Außenrist ein. Endlich war es da, das erste Tor von Hazard aus dem Spiel heraus in der Bundesligasaison.

In der vergangenen Woche führte die Borussia zur Halbzeit mit 1:0, ging später aber mit 1:5 gegen Bayer Leverkusen unter. Nun lag man selber zur Pause hinten, drehte nun aber seinerseits das Spiel. Ein seltenes Glücksgefühl für Borussias Fans.

Erstmals stand Grifo in der Startelf - und nutze seine Chance. Bereits in der ersten Hälfte traf er gleich zwei Mal das Aluminium, zunächst nach einem feinen Schlenzer und später bei einem tollen Freistoß. Seinen großen Auftritt aber hatte er dann knapp zehn Minuten vor Schluss. Gleich vier Hoffenheimer ließ er rund um den Strafraum elegant aussteigen, steckte dann noch überlegt auf Matthias Ginter durch, der die Führung erzielte. Zum guten Schluss gab er mit seiner Ecke noch die Vorlage zum entscheidenden 3:1

Schon gegen Werder Bremen hatte Janik Vestergaard per Kopf getroffen - ein Treffer gegen seinen Ex-Verein. Mit der TSG traf er nun auf seinen zweiten ehemaligen Arbeitgeber - und wieder traf Vestergaard. Nico Elvedi hatte den Ball mit dem Kopf quergelegt, Vestergaard wuchtete das Spielgerät mit dem Schädel über die Linie und belohnte sich für eine starke Leistung.

Noch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Hoffenheim kam die Frage nach dem jungen Engländer auf, der zwar immer im Kader war, aber auf seine Premiere warten musste. Nun war es soweit. Eine Minute vor dem offiziellen Spielende feierte Oxford sein Debüt im Borussia-Dress. Zwar konnte er in dieser Zeit keine großen Akzente setzen, aber alleine seine Einwechslung zeigt, dass weitere Spielminuten nur eine Frage der Zeit sein werden.

(Report Anzeigenblatt)