Polizeizugriff an „Haus Meer“

Polizeizugriff an „Haus Meer“

Mehreren Meerbuschern war der Einsatz nicht entgangen: An „Haus Meer“ schlug ein Einsatzteam der Polizei zu und machte mutmaßliche Erpresser nun dingfest.

Am vergangenen Freitag nahm die Polizei drei Männer nahe des Pendlerparkplatzes am „Haus Meer“ vorläufig fest. Die 25-, 29- und 41-jährigen Männer waren ins Visier der Fahnder geraten, weil sie nach derzeitigem Ermittlungsstand offenbar über Jahre und zu guter Letzt auch mit erpresserischen Methoden eine hohe Geldsumme von einem Meerbuscher Ehepaar erlangt hatten. Aufgefallen waren die Machenschaften bei einer ungewöhnlich hohen Abhebung durch die Betroffenen bei deren Kreditinstitut. Durch weitere Ermittlungen muss bislang von einer Gesamtschadenssumme in sechsstelliger Höhe ausgegangen werden. Die Festgenommenen stehen im Verdacht, zunächst als Spendensammler aufgetreten und sich mittels erfundener Notlagen das Vertrauen der großzügigen Meerbuscher erschlichen zu haben – bevor sie immer mehr Druck aufbauten und letztlich auch vor Erpressung nicht zurückschreckten.

„Bei einer gezielten Aktion konnten die Tatverdächtigen am Freitag durch zivile Polizeibeamte überwältigt und festgenommen werden“, so die Polizei im Rhein-Kreis Neuss. Ein Richter erließ am vergangenen Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl gegen das Trio. Die Ermittlungen der Kripo dauern an. In ersten Vernehmungen machten die Männer keine Angaben zum Tatvorwurf der versuchten gewerbs- sowie bandenmäßigen, besonders schweren Erpressung.

(StadtSpiegel)