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Treffpunkt für kluge Köpfe

Treffpunkt für kluge Köpfe

Digitalisiert und gastlich: Bibliothek soll Inspirationsquelle und Treffpunkt für kluge Köpfe werden. Heike Gennermann wird neue Leiterin der Stadtbibliothek Meerbusch und hat direkt neue Ideen im Kopf.

Heike Gennermann wird neue Leiterin der Stadtbibliothek Meerbusch. Zum 2. Januar 2019 wird die 50-jährige Diplom-Bibliothekarin die Nachfolge von Hildegard Bodden-Omar antreten, die die Stadtbibliothek mit ihren Zweigstellen sage und schreibe 37 Jahre geleitet hat und nun in den Ruhestand geht. Der Hauptausschuss des Rates hat die Personalentscheidung von Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage am Donnerstag abend einstimmig bestätigt.

 Freut sich auf ihre neue Aufgabe: Heike Gennermann übernimmt mit Beginn des neuen Jahres die Leitung der Stadtbibliothek.
Freut sich auf ihre neue Aufgabe: Heike Gennermann übernimmt mit Beginn des neuen Jahres die Leitung der Stadtbibliothek. Foto: Stadt Meerbusch

Heike Gennermann kommt aus dem Mitarbeiterinnen-Team der Bibliothek und kennt sich im Hause bestens aus. Nach ihrem Studium leitete sie zunächst fünf Jahr die Schul- und Stadtteilbibliothek in Strümp, sammelte dann Basiserfahrung als Leiterin von Stadtteilbibliotheken im Ruhrgebiet und in Bayern. Nach ihrem Masterstudiengang „Library- and Information-Science“ kehrte sie 2011 mit neuen Ideen für den digitalen Bereich nach Meerbusch zurück. In der Bibliothek kümmert sich die Dormagenerin seitdem unter anderem um den Ausbau der digitalen Angebote, um Marketing und Werbung und die Zusammenarbeit mit den Meerbuscher Schulen. Nach einer Schulung zur Ausbilderin nahm sie die erste Auszubildende der Stadtbibliothek zur „Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste“ unter ihre Fittiche.

Ihre neue Leitungsaufgabe versteht Heike Gennermann als spannende Herausforderung: „Eine Stadtbibliothek muss Informationen bieten, Kompetenzen vermitteln und Inspirationsquelle sein“, sagt sie. Darüber hinaus will sie die Stadtbibliothek auch als Treffpunkt für Interessierte aller Sachgebiete etablieren. „Die Zeiten, in denen die Leser zu uns kamen, ein Buch ausliehen und wieder verschwanden, gibt es nicht mehr. Die Leute genießen die Atmosphäre im Haus, arbeiten an bestimmten Themen, bereiten sich aufs Abi vor oder lesen entspannt Zeitung.“ So könne die Bibliothek „ein dritter Ort“ zwischen Zuhause und Arbeitsplatz werden. Die Veranstaltungsangebote – vor allem Lesungen und Vorträge – seien dazu eine ideale Ergänzung.

(StadtSpiegel)