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Die Stadt saniert den Hauptkanal und die Hausanschlüsse unter der Kemperallee: „Grabenloses Verfahren“

Die Stadt saniert den Hauptkanal und die Hausanschlüsse unter der Kemperallee : „Grabenloses Verfahren“

Unter der Kemperallee in Lank-Latum wird während der Herbstferien der Kanal saniert – und zwar unterirdisch im so genannten „grabenlosen Verfahren“. Bei einer Inspektion mit Kanalkamera war im vergangenen Sommer festgestellt worden, dass sowohl der Hauptkanal als auch die Hausanschlüsse in sehr schlechtem Zustand sind.

Beim „grabenlosen Verfahren“, mit dem die Stadt schon seit einigen Jahren erfolgreich arbeiten lässt, wird ein harzgetränkter Glasfaserschlauch in die Rohre eingezogen, mit Druckluft an die Rohrwand gepresst und dann durch UV-Licht ausgehärtet. Damit sind die alten Betonrohre wieder dicht. Die Arbeiten finden ausschließlich an den Straßenschächten statt.

„Als Bauzeit kamen für uns nur die Herbstferien in Frage. Ansonsten würde Schulbetrieb in der Pastor-Jacobs-Schule zu sehr behindert“, so Matthias Unzeitig, Abteilungsleiter für Stadtentwässerung. Vorbereitende Arbeiten, wie die Reinigung und Vorfräsarbeiten werden in der ersten Ferienhälfte ausgeführt, die Glasfaserschläuche werden in der zweiten Ferienwoche eingezogen. Zuvor wird das von der Stadt beauftragte Tiefbauunternehmen Diringer & Scheidel aus Herne die Anwohner mit einem Info-Brief mit praktischen Tipps und genauem Zeitplan versorgen.

Die Sanierungsarbeiten an den Anschlussleitungen zu den Häusern und Straßeneinläufen erledigt das Tiefbauunternehmen Ramackers aus Tönisvorst in offener Bauweise. Hierfür muss also gegraben werden. Dazu ist es nötig, die Kemperallee abschnittweise zu sperren. Die langen Anschlussleitungen an der Nordseite zur Schule hin werden parallel zur Hauptkanalsanierung in den Herbstferien repariert. Die kürzeren Leitungen auf der Südseite der Straße, die eine halbseitige Sperrung der Kemperallee nötig machen, sanieren die Tiefbauer in den drei Wochen nach den Ferien.

„Im Bereich der Baustelle ist zum Teil wenig Platz, deshalb sind Sperrungen und Halteverbote an einigen Stellen leider nicht zu vermeiden. Die freie Ausfahrt der Lanker Feuerwehr zu Rettungseinsätzen ist aber selbstverständlich sichergestellt“, Der Fachbereich Straßen und Kanäle und die bauausführenden Firmen seien aber bemüht, die Beeinträchtigungen und Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer und Anlieger so gering wie möglich zu halten.

(Report Anzeigenblatt)