Buretheater begeistert Meerbusch

Wer in diesem Jahr noch ins Buretheater will, sollte sich sputen. Sie sind so gut, dass die Karten knapp werden.

Fragt man in der Fußgängerzone von Lank-Latum Passanten, gibt es nur eine Antwort: „Ein fantastische Vorstellung.“ In großer Besetzung ging das Lotumer Buretheater jetzt in seine 35. Spielzeit – und wieder strömen Hunderte Zuschauer pro Vorstellung von nah und fern nach Meerbusch. Und das hat seinen Grund: Mit einem niederdeutschen Stück von Hans Schimmel, umgeschrieben von Spielleiter Peter Pütz, tritt dieser in die Fußstapfen von Karl Schmalbach – und begeistert damit die Zuschauer. Autor Schimmel konnte sich bereits selbst von der gelungenen Umsetzung überzeugen und war begeistert von Bühnenbild und Schauspielern.

 Das Lotumer Buretheater führt in diesem Jahr das Stück „Osere nöje Pastur“ auf. Und schon jetzt ist klar: Es ist eine fantastische Vorstellung. Besucher von nah und fern schwärmen von dem Meerbuscher Stück.
Das Lotumer Buretheater führt in diesem Jahr das Stück „Osere nöje Pastur“ auf. Und schon jetzt ist klar: Es ist eine fantastische Vorstellung. Besucher von nah und fern schwärmen von dem Meerbuscher Stück. Foto: Buretheater

Zehn Akteure stehen dieses Jahr auf der Bühne, darunter zwei neue: Der Eine, Helmut Pinkert, bringt überzeugend den Fiesling auf die Bühne – ganz entgegen seinen beruflichen Qualitäten als Meerbuscher Standesbeamter – und die andere, Uschi Benneckenstein, möchte partout ihren geliebten Gatten unter die Erde bringen. Aber auch die restlichen Schauspieler brillieren: Gerda Paas als umtriebige Stadtratskandidatin versucht (nicht nur), die Natur zu retten. Und Steffi Thoma muss schnellstmöglich unter die Haube kommen. Die beiden Damen vom Hausfrauenverein, Angela Pütz und Liesel Beeck, besetzen immer wieder die Couch im Pfarrhaus und haben ganz rheinische Damen auf alles eine Antwort, auch wenn sie niemand fragt. „Der Küster, Robert Paas, hat seine eigene Art der Messweinkontrolle und der Haushälterin, Barbara Skerhut, sind die Arbeitsmethoden des neuen Pfarrers von Anfang an nicht geheuer“, erzählt Werner Schmalbach vom Lotumer Buretheater mit einem Lächeln im Gesicht. Und „Düres“, gespielt von Wolfgang Küsters, sucht eigentlich nur ein ruhiges Plätzchen, aber auf einmal ist er „Osere nöje Pastur“ – und bringt mit ungewöhnlichen Methoden neues Leben in die Pfarrgemeinde. Sein Kumpel Paul, Andreas Stefan, kommt wie der „Düres“ von der Straße und ist nicht der Hellste. Aber auf ihn ist Verlass, wenn es darum geht, Nahrhaftes aufzutreiben. Meerbuscher, die dieses Stück noch nicht gesehen haben, sollten noch versuchen, eine Karte zu ergattern. Die Betonung liegt auf „versuchen“. „Denn wir sind in diesem Jahr wieder äußerst gefragt“, sagt Werner Schmalbach. Mehr Infos und ein Überblick über die wenigen Restkarten: www.buretheater.de.

(Report Anzeigenblatt)