Mikhail – der Virtuose

Am Sonntag, 26. August, gastiert um 17 Uhr im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum, der mit dem Schumann- und Schubert-Preis ausgezeichnete, renommierte Virtuose Mikhail Mordvinov.

Sein Programm „Die Mondscheinsonate und ein Selbstporträt!“ lädt ein zu einer musikalische Reise durch die Epochen, die ihren Beginn im Barock mit Bachs Chromatischer Fantasie nimmt, in der Klassik bei Beethovens Mondscheinsonate einen Halt einlegt und schließlich in der Romantik mit Schumanns herrlicher Kreisleriana endet.

 Am Sonntag, 26. August, gastiert um 17 Uhr im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum, der renommierte Virtuose Mikhail Mordvinov.
Am Sonntag, 26. August, gastiert um 17 Uhr im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum, der renommierte Virtuose Mikhail Mordvinov. Foto: Thomas Peter/Weltklassik

Mikhail Mordvinov wurde gleich durch zwei überragende Wettbewerbserfolge bekannt: Er ist Sieger des Robert-Schumann-Wettbewerbs Zwickau 1996 und des Franz-Schubert-Wettbewerbs Dortmund 1997. Ab dem 7. Lebensjahr besuchte er die Klavierklasse an der Moskauer Gnessin-Musikschule. Es folgte ein Studium an der Russischen Gnessin-Akademie für Musik. 1996/97 wurde er als „Bester Student des Jahres“ ausgezeichnet. Er belegte ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Das Publikum schätzt seine Innigkeit und die Vitalität seines Spiels, echte Leidenschaft und edlen Geschmack, virtuoses Können und die Reife seiner Interpretationen. Seine natürliche Musikalität und vom Kindesalter ausgebildete Anschlagskultur basieren auf genauer Intuition und breiter Schule – tief verwurzelt in der alten russischen Klaviertradition.

Die revolutionäre Chromatische Fantasie und Fuge von J. S. Bach – ein beliebtes Werk bei Klaviervirtuosen – gehört zu Bachs bedeutendsten Kompositionen und galt schon zu seiner Zeit als einzigartiges Meisterwerk. Die beiden Sonaten op 27 von Beethoven sind in ihrer Gestaltung weit über die herkömmliche Sonatenform hinausgegangen. Die Nr. 13 ähnelt mit ihren zusammengebundenen Sätzen sehr einer Fantasie. Die ungewöhnliche Satzfolge und Tempi prägen die Mondscheinsonate, die Franz Liszt auch dadurch charakterisierte, dass er den zweiten Satz als „eine Blume zwischen zwei Abgründen“ bezeichnete. Die berühmte Kreisleriana von Schumann – ein Schlüsselwerk der romantischen Klavierliteratur – führt die Zuhörer durch die fantastische, von E.T.A. Hoffmann inspirierte Welt, aber zudem findet man in ihr auch Schumanns Selbstporträt wieder.

(Report Anzeigenblatt)