„Licht und Farbe“ in der Kirche

Helligkeit, Luftigkeit, Fröhlichkeit: Am Sonntag, 22. April, findet in der Evangelischen Kirche Osterath um 11.15 Uhr die Vernissage der Ausstellung „Licht und Farbe“ der Künstlerin Monika Leufen statt.

Man hätte sie auch „gegen die Tristesse“ des (diesmal besonders langen) Winters nennen können. Die Malerei von Monika Leufen ist gekennzeichnet durch intensive Farben und lebendige Linien, großflächig und scheinbar spontan auf die Leinwand gebracht. Am Sonntag, 22. April, findet in der Evangelischen Kirche Osterath um 11.15 Uhr die Vernissage, mit einer kurzen Einführung des Kunsthistorikers Stephan Michaeli, der Ausstellung „Licht und Farbe“ der Künstlerin Monika Leufen statt. Auf einem Teil ihrer Bilder thematisiert sie tatsächlich die Metamorphose des Dunklen, Unwirtlichen in Helligkeit, Luftigkeit, Fröhlichkeit. Verbunden sind die beiden Flächen durch angedeutete Brücken, Brückenbögen. Dem Bild in der Apsis hingegen, sozusagen im Nachhall von Ostern, fehlen die dunklen Flächen, hier dominieren Gelb- und Weißtöne und eine lebhafte – durch Linien intensivierte – Rotfläche.

Diese wiederum passt zur „Kirchenfarbe“ Rot der Pfingstzeit, in die die Ausstellung in der Evangelischen Kirche Osterath hineinreicht.

Die Bilder eröffnen Farbräume, Lichträume – und wecken bei den Betrachtenden hoffnungsvolle Empfindungen, nicht von ungefähr spricht man ja auch von „farbenfrohen“ Bildkompositionen. Und sie weisen damit auch über sichtbare Wirklichkeiten hinaus, aufs Unendliche, Unfassbare, Göttliche. Damit haben Leufens Arbeiten durchaus auch ein religiöses Anliegen, wenngleich man nicht gezwungen ist, die Bilder in dieser Richtung zu deuten. Die Umgebung spricht aber immer mit, nicht zuletzt auch das Farbenspiel der Buntglasfenster in der Osterather Kirche bei Sonnenlicht, mit dem und mit denen vor allem das Bild in der Apsis in faszinierender Weise korrespondiert.

Monika Leufen, Jahrgang 1943 und ursprünglich Düsseldorferin, studierte in Krefeld Objektdesign mit Schwerpunkt Wandmalerei. Später lebte und arbeitete sie lange Zeit in Lank-Latum, bis sie vor einigen Jahren nach Krefeld zog. Die Liste ihrer Ausstellungen ist umfangreich, exemplarisch seien das Städtische Kramermuseum Kempen und der Kunstraum Notkirche in Essen genannt. Ausstellungsbeteiligungen fanden vielfach in Museen und Galerien im Ausland statt (z. B. in Polen und Slowenien). Die Ausstellung „Licht und Farbe“ läuft bis zum 27. Mai und ist

werktags von 9 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung unter 02159 50442 zu besichtigen.

(Report Anzeigenblatt)