Der „Pianist in den Trümmern” begeisterte

Sichtlich angetan waren die Besucher nach dem Konzert in der Christuskirche: Aeham Ahmad, der international als „Pianist in den Trümmern” bekannt wurde, verzauberte die Zuschauer.

Zu einem Leckerbissen lud der Verein Meerbusch hilft in die Büdericher Christuskirche. Der palästinensisch-syrische Musiker Aeham Ahmad, der international als „Pianist in den Trümmern” bekannt wurde, verzauberte die Zuschauer ab dem ersten Moment und spielte sich mitten in die Herzen der Meerbuscher. 2014/15 spielte er noch auf einem verstimmten Klavier mitten im syrischen Krieg und machte der verängstigten Zivilbevölkerung, vor allem den unschuldigen Kindern damit eine kleine Freude. Dann musste auch Aeham Ahmad aus Jarmuk, einer kleinen Stadt bei Damaskus, fliehen. In Büderich stellte ihm Meerbusch hilft zusammen mit Kawai Europa einen nagelneuen Flügel auf die Bühne, Epson Deutschland sorgte für eine riesige Leinwand nebst professionellem Beamer, um eine kleine Dokumentation des Stargasts zu zeigen. Im ersten Teil des Konzerts begeisterten zuvor die Büdericher Pianistin Alica Müller mit ihrem Cello-Partner Roger Morelló Ros, Violina Petrychenko und Jeremias Mameghani das Publikum. Sie alle spielten klassische Werke, die etwas mit dem Begriff Heimat zu tun haben. Aeham Ahmad hat eine neue Heimat gefunden, zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er mittlerweile in Wiesbaden. Nach dem Konzert versprach er den Verantwortlichen von Meerbusch hilft, jederzeit wieder nach Meerbusch zu kommen und sich unter anderem mit seiner Musik dafür zu bedanken, dass der Verein so vielen Landsleuten und Geflüchteten geholfen hat.

(StadtSpiegel)