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Realschüler blicken in „Ernst des Lebens“ rein

Realschüler blicken in „Ernst des Lebens“ rein

Traditionell absolvieren die Neuntklässler der Realschule Osterath ihr Betriebspraktikum. Zwei überlegen jetzt sogar, bei der Luftwaffe „durchzustarten“.

Auf dem Schulhof der Realschule Osterath (RSO) ging es in den Wochen vor Rosenmontag recht beschaulich zu: Über einhundert Schüler der vier neunten Klassen machten drei Wochen lang nicht Urlaub von der Schule, sondern absolvierten ihr erstes Schülerbetriebspraktikum und lernten „den Ernst des Lebens“ kennen.

Auch in diesem Jahr absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Osterather Realschule ihre Praktika. Im Herbst steht dann bereits schon wieder der nächste intensive Blick ins Berufsleben an.
Auch in diesem Jahr absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Osterather Realschule ihre Praktika. Im Herbst steht dann bereits schon wieder der nächste intensive Blick ins Berufsleben an. Foto: RSO

„Alle hatten bereits nach einer Woche leibhaftig die vielfältigen Anforderungen in den unterschiedlichsten Berufen erfahren“, berichtet Rainer Prinz für die Realschule Osterth.

Realschüler blicken in „Ernst des Lebens“ rein

„Jeanette im Friseursalon, Sinan im Blumenladen, Hazal in der Krabbelgruppe, Lora in der Apotheke, Halil beim Zahnarzt oder mehrere Schüler bei ISEKI übten keine sitzende Tätigkeit aus.“ Das wird „auch Erik bestätigen“, der bei einem Bauunternehmen sich ein Bild von der Arbeit auf einer Baustelle machen konnte, wo man ständig an der frischen Luft war.

Realschüler blicken in „Ernst des Lebens“ rein

Und für zwei Schüler galt, was vor Jahren Status Quo sangen: „You’re in the army now.“

Sie „dienten“ drei Wochen in einem Fliegerhorst und blickten ein wenig hinter die Kulissen eines Luftwaffengeschwaders. Bennet erfuhr aus nächster Nähe Wichtiges über die Arbeit eines Fluggerätemechanikers, der einen Eurofighter repariert und wartet. Aus angemessener Entfernung erlebten Bennet und Julia dann den Start dieses Flugzeugs und wissen nun auch (fast) alles über die Pilotenausbildung.

„Ob beide eine Laufbahn bei der Bundeswehr einschlagen, überlegen sie noch, doch wird diese Zeit außerhalb der Schule alle Schüler mindestens einen Schritt weitergebracht haben – auf dem Weg zum richtigen Beruf“, so Rainer Prinz.

Manchem sei nun bewusst geworden, dass man wie bei der Luftwaffe „durchstarten“ muss, andere brauchen Hilfe bei einer Neuorientierung; Daher wird auch ein Repräsentant der Agentur für Arbeit als langjähriger Partner der RSO auch im März erscheinen und den Schülern beratend zur Seite stehen.

„Und jetzt blicken bereits alle Neuntklässler Richtung Herbst 2017“, so Prinz. „Sofort nach den Ferien wartet das 2. Betriebspraktikum.“ Direkt nach Rückkehr der Schüler stellen sich dann noch in der RSO wie in jedem Jahr rund 15 weiterführende Schulen vor – um Neunt- und Zehntklässler und ihre Eltern über eine schulische Laufbahn aufzuklären.

(Report Anzeigenblatt)