Feld brannte vollkommen aus

Letzten Sonntag kam es zu einem größeren Flächenbrand auf einem geernteten Stoppelfeld in Langst-Kierst.

Zwischen dem Deich und dem örtlichen Campingplatz geriet aus bisher ungeklärter Ursache eine Rundballenpresse in Vollbrand. Innerhalb kürzester Zeit breitete sich das Feuer auf dem Feld aus.

Den zuerst alarmierten Einsatzkräften aus Langst-Kierst und Lank gelang es das Feuer einerseits einzudämmen und anderseits einen Löschangriff mit Schaummittel an dem landwirtschaftlichen Gefährt durchzuführen. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr hatte der Landwirt besonnen reagiert und die auf einem Anhänger gelagerte Presse vom Traktor gelöst.

Auf Grund der ländlichen Struktur im Vorflutgelände und mangels alternativer Wasserquellen erwies sich die Wasserversorgung als großes Problem. Mit einem Tanklöschfahrzeug und einem weiteren Löschgruppenfahrzeug wurden mehrfach 5.000 Liter Löschwasser vom nächsten Hydranten vor dem Hotel Vier-Jahreszeiten über die rund 1km lange Wegestrecke bis zur Einsatzstelle gebracht. Da der Wind die Flammen gefährlich nahe an den Deich trieb wurden nach kurzer Zeit weitere Einsatzkräfte aus Strümp und Ossum-Bösinghoven zum Aufbau einer Wasserversorgung nachalarmiert. Bei einem Übergreifen der Flammen auf den Deich wäre mit einer weiteren und schnellen Brandausbreitung zu rechnen gewesen.

Unter anderem diese Maßnahme brachte den gewünschten Erfolg und sorgte dafür, dass das Feuer nach rund 45 Minuten gelöscht war. Für die Kühlung der Presse und die Aufräumarbeiten des umfangreichen Schlauchmaterials wurden weitere 45 Minuten benötigt. Schätzungsweise 20.000 Liter Löschwasser, 4 C-Rohre und 600m Schlauchleitungen wurden durch die Feuerwehr in den Einsatz gebracht.

Erschwerend kamen bei diesem Einsatz die heißen Temperaturen in der Mittagshitze hinzu. Mehre Getränkekisten wurden ebenfalls für die Einsatzkräfte vor Ort gebracht.

Insgesamt waren 45 Frauen und Männer der Meerbusch Wehr im Vorflutgelände im Einsatz. Die untere Wasserbehörde wurde eingeschaltet und stimmte mit dem Landwirt die weiteren Maßnahmen in dem Wasserschutzgebiet ab.

Dieser Einsatz war noch nicht ganz beendet, als das Löschzug Osterath zu einem Vegetationsbrand auf die A44 gerufen wurde.

Kurz vor der Ausfahrt Fichtenhain brannte es auf einer Länge von 10 Metern zwischen den Mittelleitplanken. Ein Tanklöschfahrzeug des Löschzugs Lank, das gerade in Kierst aus dem Einsatz entlassen wurde, unterstütze bei der Brandbekämpfung auf der Autobahn. Nach einer Stunde war der Einsatz beendet. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es durch den Feuerwehreinsatz nicht.

(Report Anzeigenblatt)