Kameraden suchen Nachwuchs!

Bei der Jahreshauptversammlung des Löschzug Bösinghoven wurden verdiente Kameraden geehrt. Wehrleiter Herbert Derks machte aber deutlich, dass die Freiwillige Feuerwehr Nachwuchs braucht.

Im Vergleich zu den Vorjahren, gab es in 2016 ungewöhnlich viele Brandeinsätze in Ossum-Bösinghoven. Wie Christian Morsek, Leiter der Löschgruppe Ossum-Bösinghoven auf der Jahreshauptversammlung berichtete, rückten die ehrenamtlichen Kräfte 13 Mal zum Löschen aus. Neben einem größeren Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus, kamen vier technische Hilfeeinsätze und drei Einsätze zur Unterstützung anderer Einsätze im Stadtgebiet. „In einigen Fällen haben, die mittlerweile gesetzlich vorgeschriebenen Heimrauchmelder die Bewohner frühzeitig gewarnt, so dass Menschenleben nicht gefährdet und Sachschäden größeren Ausmaßes verhindert wurden“, berichtet Frank Mohr, Sprecher der Feuerwehr Meerbusch.

Aber nicht nur in Notfällen sind die Aktiven der Bösinghovener Wehr von den Bürgern ihres Stadtteils gern gesehen. Das 75-jährige Bestehen der Löschgruppe wurde auch von vielen Einwohnern Ossum-Bösinghovens im Jahr 2016 mitgefeiert. Der Vorsitzende des Bürgervereins Hubert Krähling hob die gute Zusammenarbeit für die „Dorfgemeinschaft“ hervor. „Auch die ortsansässigen Ratsherren, Dieter Lerch und Hans-Werner Schönauer sowie die Leiterin des zuständigen Fachbereichs Sicherheit und Ordnung der Stadt Meerbusch, Bettina Scholten, dankten den Ehrenamtlichen für ihr Engagement.

„Frank Maatz, 1. Beigeordneter der Stadt, überbrachte das Grußwort der Bürgermeisterin.“ Darin bezeichnete er das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr „als einen unverzichtbaren Dienst für die Stadt und ihre Bürger“und wünschte allen Aktiven eine gesunde Heimkehr von ihren Einsätzen.

In Lehrgängen und regelmäßigen Übungen erwerben die Mitglieder die notwendigen Fachkenntnisse für die unterschiedlichen Einsatzsituationen. Nach erfolgreicher Teilnahme wurde auf der Jahreshauptversammlung Philipp Lubowitzki zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Yvonne Kamp und Rolf Braun erhielten die Beförderung zur Hauptfeuerwehrfrau und -mann.

Herbert Derks, Leiter der Feuerwehr Meerbusch, forderte alle Anwesenden dazu auf, „in ihrem sozialen Umfeld Mitglieder zu werben, um den Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehr zu sichern“.

Das daraus auch eine soziale Lebensaufgabe werden kann, zeigen unter anderem die Kameraden Edmund Schmidt und Manfred Lemke, die im vergangenen Jahr ihr 40. und 50. Jubiläum feierten und mittlerweile als Mitglieder der Ehrenabteilung ihre Erfahrungen an die nachfolgenden Generationen weitergeben.

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„Der Startschuss für erfolgreiche Karrieren, nicht nur im freiwilligen Dienst sondern auch in der Berufsfeuerwehr, fällt mitunter schon im Alter von zehn Jahren in der Jugendfeuerwehr“, so Frank Mohr. Christian Morsek bezeichnete die Feuerwehr als das Standbein davon.

(Report Anzeigenblatt)