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Drei Nüsse für Aschenbrödel

Drei Nüsse für Aschenbrödel

Der Originalfilm ist in strahlendem Kinoformat und mit großem Orchester in Dortmund, Essen und Köln zu erleben.

Für viele Menschen gehört der Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ zu Weihnachten wie Kerzenlicht und Tannenbaum. Auch in diesem Winter wird das romantische Filmmeisterwerk aus dem Jahr 1973 mit Karel Svobodas traumhafter Musik auf ganz besondere Weise gezeigt: in Kinoformat und mit Orchesterbegleitung. Das Filmkonze

rt ist am 22. Dezember im Konzerthaus Dortmund, am 23. Dezember in der Philharmonie Essen und am 30. Dezember in der Kölner Philharmonie. Jeweils unter der Leitung des international renommierten Dirigenten Helmut Imig bringt in Dortmund die Philharmonie Südwestfalen sowie in Essen und Köln die Neue Philharmonie Westfalen die unverwechselbaren Melodien live und einzigartig zu Gehör – während der Film auf einer Großleinwand zu sehen ist.

Ein kluges und wunderschönes Mädchen lebt, unter der Aufsicht der strengen Stiefmutter, als niedrigste Magd auf dem Gutshof ihres toten Vaters. Als sie sich in den schönen Prinzen verliebt, nimmt sie ihr Schicksal in die eigene Hand. Sie folgt dem Ruf ihres Herzens und eine der schönsten Liebesgeschichten Europas nimmt ihren Lauf. Allen Intrigen der Stiefmutter zum Trotz und mit der Hilfe dreier Nüsse gewinnt sie das Herz des Prinzen. Aschenbrödel, Aschenputtel, Cinderella: Die Bearbeitungen in Literatur, Oper und Film sind so zahlreich wie vielfältig. In den frühen 1970er-Jahren produzierten Filmschaffende in der Tschechoslowakei und in der Deutschen Demokratischen Republik eine weitere Filmfassung der bekannten Motive. Unter dem Titel Drei Haselnüsse für Aschenbrödel entstand nach der gleichnamigen Erzählung der tschechischen Schriftstellerin und Märchensammlerin Boena Nmcová jener Film, der nun schon lange Kultstatus erreicht hat.

Hauptzutat in diesem filmischen Zaubertrank ist die Musik, ohne die Aschenbrödels Ausritte durch die herrlichen Landschaften sowie die festlichen Bälle am Hofe des Königs nur halb so schön wären. Sie begründete den Ruhm ihres Komponisten

Karel Svoboda erhielt in Tschechien die diamantene Schallplatte für mehr als zehn Millionen verkaufte Tonträger. Schon kurz nach seinem Aschenbrödel-Soundtrack bekam er erste Aufträge aus dem Westen – seine Titelmelodien für Zeichentrickfilme wie Die Biene Maja, Wickie oder Nils Holgersson sind aus dem Kollektivgedächtnis kaum mehr wegzudenken. Eine aber scheint sie alle zu überflügeln: Jene Melodie, zu der die Prinzessin auf ihrem Schimmel durch den Schnee ins Glück jagt. Für das Filmkonzert wurde Karel Svobodas Partitur sorgfältig rekonstruiert.

Die charakteristischen musikalischen Farben und Feinheiten bleiben unverändert: der eigenwillige, doch kindlich reine Gesang von Aschenbrödel, die funkelnden Arpeggien des Cembalos, die eleganten Linien der Holzbläser und majestätischen Fanfaren der Blechbläser. Mehr noch: Die Musik schafft eine lyrische Atmosphäre und einen bezwingenden Kommentar zur ewigen Suche nach Liebe, Glück und Zauberei.

(Report Anzeigenblatt)