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Beethoven im Barockjuwel

Beethoven im Barockjuwel

Konzerte, Kunst und Kneipp locken ins oberschwäbische Ottobeuren.

p>(djd). Säulen aus Marmor, farbenfrohe Fresken, kunstvolle Stuckaturen, reich verzierte Altäre und viel Blattgold – die spätbarocken Kirchen Bayerns zählen zu den berühmtesten architektonischen Werken weltweit. Die Basilika von Ottobeuren beispielsweise glänzt nicht nur in kunsthistorischer, sondern auch in musikalischer Hinsicht. Der Kirchenraum mit seiner fast 40 Meter hohen Vierungskuppel verfügt über eine besondere Akustik und ist seit mehr als 60 Jahren Schauplatz hochkarätiger Konzertereignisse. Auch im Jahr 2017 machen sich wieder bekannte Orchester und Ensembles auf den Weg in die sanft-hügelige Voralpenlandschaft des Unterallgäus, um Werke von Beethoven, Händel und Mozart zu Gehör zu bringen.

Musikalische Meisterwerke im Juni und Juli

Beim ersten der drei Ottobeurer Konzerte am 25. Juni 2017 sind das Münchener Bach-Orchester und der Münchener Bach-Chor unter der Leitung von Hansjörg Albrecht zu Gast. Auf dem Programm steht das Oratorium „Israel in Ägypten“ von Georg Friedrich Händel. Mit Beethovens „Neunter“ erfüllt am 16. Juli eines der populärsten Werke klassischer Musik den Innenraum des Barockjuwels. Dieses sinfonische Meisterwerk wird präsentiert vom Orchester Wiener Akademie und dem Chorus sine nomine unter der Leitung von Martin Haselböck. Mozart-Fans können sich dann am 17. September über die „Große Messe in c-Moll“ und die „Lauretanische Litanei in D-Dur“ freuen, die vom Mozarteumorchester Salzburg und dem Bachchor Salzburg dargeboten werden. Tickets sollte man sich unbedingt rechtzeitig reservieren.

Unter www.ottobeuren.de gibt es Karten und weitere Informationen, beispielsweise zu Übernachtungsspecials. Das kulturelle Jahresprogramm in Ottobeuren komplettieren zwölf Konzerte im barocken Kaisersaal der mehr als 1.250 Jahre alten Benediktinerabtei und zahlreiche Orgelkonzerte sowie wechselnde Ausstellungen im „Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth“.

Als Ausgleich zum Kulturgenuss kann man die oberschwäbische Heimat von Pfarrer Sebastian Kneipp, der im nahegelegenen Stephansried zur Welt kam, aktiv entdecken – ob im Kneipp-Aktiv-Park in Ottobeuren oder beispielsweise auf dem regionalen Crescentia-Pilgerweg, der bis nach Kaufbeuren führt.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)